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Doppelsieg für Davies, während Rea näher an die Krone kommt

Wednesday, 5 October 2016 10:02 GMT

Steve English analysiert das Wochenende

Chaz Davies erobert den dritten Doppelsieg der Saison, wobei die Siege von Magny-Cours nicht kontrastreicher hätten sein können. 

Beim Eröffnungsrennen am Samstag war Davies der einzige Fahrer, der die Intermediates Reifen zum arbeiten brachte, die Belohnung dafür war ein komfortabler Sieg. Während die meisten Fahrer im Feld das Rennen auf Regenreifen begannen, spielte der Ducati Fahrer etwas Lotterie, die Strecke trocknete tatsächlich ab und die Intermediates waren genau richtig. Das spielte dem Waliser direct in die Arme und er holte sich zu seinem 15. WorldSBK Sieg auch noch 25 Punkte in der Meisterschaft.

Diese Siegesstatistik wurde und dank des Speeds als auch des Glücks des Fahrers am Sonntag weitergeführt. Nachdem er drei Viertel vom Rennen hinter den beiden Kawasaki-Fahrern hinterher fuhr kamen die beiden Kawasaki-teamkollegen etwas aneinander und Davies konnte daran vorbeifahren, einen Vorsprung herausfahren und mit zwei Sekunden Abstand als Erster die Ziellinie überqueren.

Davies meinte, in Rennen 2 habe er die selbe Pace wie die beiden Kawasaki Fahrer gehabt und deshalb hätte seinen Überholvorgang so gut funktioniert. Die beiden Motorräder hätten zwar die selben schnellen Rundenzeiten gefahren, dies aber auf zwei unterschiedlichen Linien. Deshalb war die Ducati an manchen Stellen der Strecke besser und Kawasaki war an diesen Stellen einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Ein perfektes Beispiel dafür sind die langen Kurven, wo die Ducatis viel mehr Zeit auf der Kante des Reifens  verbrachten als die Kawasakis. In Frankreich ist die vierte Kurve dafür ein perfektes Beispiel; Die Kawasakis fahren aufrechter, daher können sie früher beschleunigen. Dies macht es für die Ducatis nahezu unmöglich zu überholen.

Während Davies in der Lage war 50 Punkte einzusammeln, konnte Jonathan Rea seine Führung in der Meisterschaft auf 48 Punkte ausbauen. Der Nordire ist jetzt der ganz klare Favorit um in Jerez seinen Titel zu verteidigen, das letzte Wochenende war daher ein ganz klares Beispiel wie man einen WM-Titel verteidigen kann. Die meiste Zeit des Wochenendes beschäftigte sich Rea damit, das ser die selbe Pace wir sein größter Rivale Sykes sicherstellen konnte. Am Samstag zeigte sich dies in der Tatsache, dass er genau die gleichen Reifen auswählte und auch zur selben zeit an die Box zum Wechseln kam. Sykes hätte das Renne vielleicht auf dem Podium beenden können, aber Rea war mit dem vierten Platz immer auf Augenhöhe.

Das Ziel von Rea musste einfach immer sien, seine Titelchancen auf dem maximalen Level zu halten. Am Sonntag war dies auf die Attacke zu warten und vor Sykes in Ziel zu kommen. Rea’s Kommentar am Samstag war, dass er am Ende der Saison sagen möchte: “Ich habe den Krieg gewonnen, aber ich musste nicht jede Schlacht bzw. Rennen gewinnen.”

In Magny Cours gewann er die Schlacht, in dem er seinen Punktevorsprung gegenüber Sykes vergrößerte und dadurch brachte er sich in eine perfekte Lage um beim nächsten Rennen in Jerez auch den Krieg zu gewinnen.